Das MOBSTER-Projekt wurde während der E-CHARGE 2023 vorgestellt, der Konferenz und Ausstellung, die dem Sektor und der Industrie der Technologien, Infrastrukturen und Systemlösungen für das Aufladen von Elektrofahrzeugen gewidmet ist.
In dem Vortrag wurden die Ergebnisse des MOBSTER-Projekts vorgestellt, mit dem das Problem der Verkehrsüberlastung angegangen wurde: eines der Hauptprobleme des Alpentourismus, da es eine Quelle der Umwelt- und Lärmbelästigung ist und die Lebensqualität der Einwohner beeinträchtigt. Durch die Installation von mehr als 70 Ladestationen für E-Bikes und Elektroautos wurde das Ziel der Förderung der Elektromobilität in den Alpenregionen erreicht.
Vorgestellt wurde auch die von Eurac Research in Zusammenarbeit mit der Firma Alpitronic entwickelte innovative Lösung für das Notladen als Unterstützung für die bestehende Ladeinfrastruktur. Der V2V (Vehicle to Vehicle) Ladeprototyp ermöglicht das Aufladen von Elektrofahrzeugen mit entladenen Batterien direkt auf der Straße.
Der Prototyp basiert auf einem herkömmlichen Hypercharger, der so umprogrammiert wurde, dass er eine Kommunikation zwischen den beiden Fahrzeugen herstellen kann. Bei der Entwicklung wurde besonderes Augenmerk auf die Ladegeschwindigkeit und die Steuerung des Geräts selbst gelegt, so dass es jederzeit abgeschaltet werden kann, um sicherzustellen, dass das empfangende Fahrzeug über die minimale Energie verfügt, die es braucht, um die nächste Ladestation oder sein Ziel zu erreichen. Labortests mit einem Nissan E-NV200 Van (V2G-Fahrzeug) haben gezeigt, dass der Prototyp eine Ladeleistung von bis zu 20 kW erreichen kann.