In den letzten Jahren ist ein wachsendes Bewusstsein für die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Tourismus entstanden. Das Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz ist aufgrund seiner geografischen Besonderheiten ein sehr beliebtes Ziel für Wanderer, deren Zahl immer noch stark zunimmt. Mehr Touristen bedeuten aber auch einen erhöhten Druck auf die lokalen Ökosysteme, was manchmal zu einer Verschlechterung der Lebensqualität in diesen Gebieten führen kann.
Aus diesem Grund müssen die örtlichen Verwaltungen sich verantwortlich zeigen und die Verbreitung von Vorgehensweisen fördern, die sowohl die Wirtschaft und Gesellschaft als auch die Umwelt schützen. Die in diesem Dokument beschriebene Arbeit geht in diese Richtung und schlägt einige Maßnahmen vor, um die negativen Auswirkungen des Tourismussektors durch nachhaltigere Mobilität zu reduzieren.
Das Dokument besteht aus vier Kapiteln und einem Anhang:
- Im ersten Kapitel werden Methoden zur Erfassung und Analyse der Daten bezüglich der Ladeinfrastrukturen für E-Mobilität und der in den Pilotgebieten vorhandenen Beherbergungsbetriebe vorgestellt.
- Im zweiten Kapitel wird der aktuelle Zustand der Ladesysteme und Beherbergungsbetriebe in den drei Pilotgebieten analysiert.
- Das dritte Kapitel beschreibt die Methodik, die angewandt wurde, um die Kriterien für die Installation der verschiedenen Arten von Ladestationen für Elektrofahrzeuge und deren Standort in den betroffenen Gebieten zu ermitteln.
- Das vierte Kapitel listet einige Diskussionspunkte und Vorschläge für eine nachhaltige Strategie zur Entwicklung von Infrastrukturen für Ladestationen für den Tourismussektor auf.
- Der Anhang enthält Tabellen, in denen die wichtigsten Websites, die Informationen zu Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge anbieten, verglichen werden. Außerdem enthält er Karten, die den Atlas über den Bedarf an Ladeinfrastrukturen für die E-Mobilität bilden. Auf der Website des Projekts (progettomobster.eu/) und auf einer Online-Plattform, die von Eurac Research (https://maps.eurac.edu/maps) geführt wird, sind alle Atlaskarten für jede Fallstudie in einer interaktiven Version verfügbar.
Die in diesem Dokument beschriebenen Untersuchungen zielen darauf ab, Vorschläge zu machen, wie die touristische Nachfrage nach Ladeinfrastrukturen befriedigt werden kann, und können die regionale E-Mobilitätsplanung in den drei Pilotgebieten unterstützen. Sie können und sollen aber kein Ersatz für die Analyse und Projektierung dieser Infrastrukturen vor Ort sein.
