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Erfolgreiche Demo-Anwendung des Fahrzeug zu Fahrzeug (Vehicle to Vehicle V2V) – Ladeprototyps von Eurac Research und Alpitronic

Eurac Research hat in Zusammenarbeit mit dem Bozner Unternehmen Alpitronic und mit Unterstützung von Alperia / Neogy den Prototyp des Vehicle-to-Vehicle (V2V)-Ladevorgangs erfolgreich getestet. Dabei konnten zwei Elektrofahrzeuge, ein Hyundai IONIQ 5 und ein Tesla Model 3, direkt von der Fahrzeugbatterie eines Nissan E-NV200 Lieferwagens aufgeladen werden.

Der V2V-Ladeprototyp verwendet einen modifizierten Hypercharger 50, das kompakteste und leistungsstarke Ladegerät von Alpitronic, um den Lieferwagen, der den Strom liefert, und das aufzuladende Auto miteinander zu verbinden. Während des Tests wurde eine Ausgangsleistung von 20 kW sowohl für Hyundai- als auch für Tesla-Elektrofahrzeuge erreicht.

Die hohe Ladeleistung ermöglicht es, ein Elektrofahrzeug mit geringem Ladestand in relativ kurzer Zeit not zuladen, so dass es die nächste Ladestation erreichen kann. Durch die V2V-Funktionalität kann die eigene Fahrzeugbatterie als Stromquelle genutzt werden, so dass keine separate Mobile-Batterieeinheit zum Laden des leeren Fahrzeugs mit transportiert werden muss.

Eine zukünftige mögliche Anwendung der Technologie liegt insbesondere im Bereich von Notversorgungen und Notfall-Ladungen. Wenn beispielsweise ein Elektrofahrzeug mit leerer Batterie stehen bleibt, bevor es eine Ladestation erreichen kann, oder wenn die erreichte Ladestation defekt ist, kann das V2V-Laden eine Notversorgung ermöglichen ohne auf externe Batteriesätze oder Abschleppwagen zurückgreifen zu müssen.  Dies könnte zunehmend an Bedeutung gewinnen, da die Zahl der Elektrofahrzeuge in den kommenden Jahren stetig zunehmen wird.

Darüber hinaus ist die Nutzung des Prototyps einfach umsetzbar: Der Ladevorgang kann nach Anschluss der beiden Fahrzeuge über das Touch-Display des Hyperchargers gestartet werden, das für die Steuerung des Entlade- und Ladevorgangs optimiert wurde.

Eine Demoladung durch einen Prototypen konnte erfolgreiche umgesetzt werden, um ein Marktreifes Produkt zu erreichen sind noch diverse Schritte notwendig.

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